Armeevorstellung: World Eaters
Die XII. Legio Astartes. Die Verschlinger der Welten. Schon vor dem großen Bruderkrieg waren sie die blutigste und brutalste Legion des Imperators. Doch während der Häresie des Horus verfielen sie unter dem Einfluss des Chaos dem Blutgott Khorne. Blut für den Blutgott, Schädel für den Schädelthron!
Meine Faszination für die World Eaters reicht zurück bis in die späten 90er, als GW die Khorne Berserker als Plastikbausatz herausbrachte. Um die Vorzüge von Plastik gegenüber Metall zu betonen, zeigte der White Dwarf viele Berserker in großartigen, dynamischen Posen. Das hinterließ einen bleibenden Eindruck bei mir. Und ich mochte schon immer Khârn, den Verräter.
Als ich das Interesse an meinen Crimson Fist verloren hatte, kaufte ich mir auch der Spiel’21 eben diese Khorne Berserker. Danach gab es kein Halten mehr. Auch ich wurde zum Anhänger des Blutgottes.
Angron
Angron, der Dämonenprimarch ist nicht mein erstes Modell, aber bisher das größte, das ich gebaut habe. Und als Primarch der World Eaters gebührt ihm der erste Platz. Als GW den Codex: World Eaters ankündigte, ließ ich mich zum ersten Mal vom Hype anstecken. Nur um festzustellen, dass 5 Minuten nach Verkaufsstart die guten Sachen schon ausverkauft waren und auf anderen Plattformen zu unverschämten Preisen angeboten wurden. Ich warte immer noch darauf, dass der Markt das regelt.
Um Angron zu bemalen, grundierte ich die Einzelteile noch im Gussrahmen schwarz, um keine Lücken nach dem Zusammenbau zu haben. Danach bürstete ich noch grau drüber. Der Zusammenbau war etwas anspruchsvoller als bei durchschnittlichen Modellen, aber mein eigener Anspruch war auch etwas größer. Vor dem Bemalen gab es noch ein Trockenbürsten mit weiß. Zum eigentlichen Bemalen verwendete ich Speedpaints von The Army Painter. Allerdings dürfte es das letzte Mal gewesen sein, dass ich die Slapchop Technik angewendet habe. Seitdem sprühe ich immer eine zenitale Grundierung auf meine Modelle, was mir persönlich in Verbindung mit Speedpaints besser gefällt. UHU-Kleber und rote Farbe bilden das geronnene Blut. Für die Blutspritzer tropfe ich Blutrot auf einen Borstenpinsel und puste anschließend mit einem Strohhalm darüber. So entstehen wunderschöne Splattereffekte.
Die Base bearbeitete ich noch mit Crackle Paint, um einen rissigen Untergrund zu bekommen. Leider ist ein großer Teil schon wieder abgeblättert.
Meine Miniatur von Angron aus seiner Zeit vor dem Aufstieg zum Dämonenprimarchen stammt nicht von GW, sondern von Artel W. Was soll ich sagen? Die Figur war deutlich günstiger. Und ich mag die ausdrucksstarke Pose. Angron schreit all seine Wut auf den Imperator und die Welt im Allgemeinen heraus. Gestik und Mimik haben etwas Comichaftes. Es ist meinen Augen ein sehr gelungenes Modell. Hier vorgestellt ist mein bereits mein zweiter Bemalversuch. Beim ersten Mal habe ich noch Game Color von Vallejo verwendet, bevor ich auf Speedpaints umstieg. Und wenn mir ein Paintjob nicht gefällt, entfärbe ich meine Modelle einfach mit 70%igem Isopropanol. Ich bin kein talentierter Künstler. Beim Golden Demon werde ich bestimmt nie antreten. Mir fehlt zum einen die ruhige Hand für Details und zum anderen die Geduld, mehrere Farbschichten und Schattierungen aufzutragen. Eine zentitale Grundierung in schwarz, grau und weiß mit einer Schicht Speedpaints genügt meinen Ansprüchen.
Khârn der Verräter
Khârn der Blutige, Champion des Khorne, mächtigster Berzerker, Captain der 8. Kompanie.
Schon als ich das erste Mal über Khârn las und das Modell der 2. Edition im White Dwarf sah, war ich fasziniert von diesem Charakter und den World Eaters. Damals wurde der Grundstein gelegt für die bis heute anhaltende Begeisterung für die XII. Legion.
Mein erstes Modell war das Kunststoffmodell, das sehr viel dynamischer daherkommt, als sein Vorgänger.
Hier verwendete ich bereits überwiegend Speedpaints von The Army Painter. Die Base stammt von Micro Art Studio Bases. Hauptsache, Schädel! Wie es sich für World Eaters gehört, habe ich das Modell großzügig mit Blutspritzern verziert. Manchmal werden die “Blutstropfen” fein verteilt, ein anderes Mal gibt es dicke Blutflecken. Ich mag diese Unvorhersehbarkeit, denn immerhin sprechen wir hier vom Chaos!
Das gleiche Modell habe ich dann auch nochmal für meine Horus Heresy World Eaters bearbeitet. Im Grunde versuchte ich Khârns Rüstung zurückzuentwickeln, indem ich die Dämonenfratze am Gürtel und viele der Spitzen und ähnlichen Verzierungen entfernte. Auf der weißen Rüstung kommen die Blutspritzer sehr schön zur Geltung.
Ich glaube, Khârn hat gerade vom Tod Argel Tals erfahren und ist tierisch sauer auf Erebus. Aber wer ist das nicht?
Das letzte Modell ist ein Kitbash aus einem Eightbound und Resten eines “verunglückten” Khârn Modells. Nur so viel: bei einstelligen Temperaturen kann Sprühgrundierung auf dem Modell klumpen und unschöne Risse bilden.
Dieser Khârn sollte einfach nur noch wilder und gefährlicher aussehen,als das Originalmodell. Der Gussrahmen der Eightbound ist dazu eine tolle Grundlage.